Bonner #Bibliothekenretten Die Erhaltung unserer Bibliothek mit den Standorten in Dottendorf, Endenich, Rheindorf/Auerberg und Beuel

 

Unsere Stadtteilbibliothek Dottendorf ist wieder geöffnet!

Dienstags bis freitags
von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr.

Wir danken den ehrenamtlichen Mitarbeitern und all unseren Unterstützern beim Kampf um die Erhaltung unserer Bibliothek.

Gefeiert haben wir dies am 4. März u. a. mit dem KultimO-Lied.

Noch ist allerdings nicht alles geklärt. Wir bleiben am Ball!

Aktuell im Fokus → Oledo

Die folgenden Ausführungen sind nicht auf dem letzten Stand (wir kommen bei all den Änderungen mit den Aktualisierungen nicht nach), dennoch sind sie weiterhin relevant. Das Bonner #Bibliothekenretten ist noch nicht abgeschlossen!

 

Die Stadtbibliothek ist die kommunale Kultureinrichtung mit den meisten Besuchern und erreicht alle Generationen. Allein die 5 bedrohten Bibliotheken haben 200.000 Besucher im Jahr.

Die Stadt hat ein inhaltlich erarbeitetes Konzept [.pdf] für die Stadtbibliothek Bonn 2012 – 2022 vorgelegt, in dem herausgestellt wurde, wie wichtig die Stadtteilbibliotheken sind. In der Fläche ist diesbezüglich noch eine Unterversorgung von 25% festzustellen. Daher sollen die vorhandenen Bibliotheken renoviert und aktualisiert werden, eigentlich wären darüber hinaus 2 bis 3 zusätzliche Standorte geboten.

Stattdessen ist nun - laut BeschlussvorlageBibliotheksstruktur" [.pdf] - mit der unmittelbar bevorstehenden Eröffnung des Hauses der Bildung die Schließung von 4 Standorten geplant: Dottendorf, Endenich, Rheindorf/Auerberg und Beuel.

Siehe neue Vorlagen für Ratssitzung am 7. Mai

Die Stadtverwaltung hält anderseits daran fest, dass das Haus der Bildung gestärkt werden soll. Wie passt das zusammen?

Die Stärkung kommt durch die Erhaltung der Stadtteilbüchereien. Erstens gäbe es nicht den selbst von der Stadtverwaltung erwarteten massiven Verlust der aktuellen Leser. Und zweitens werden gerade durch die Stadtteilbüchereien die Bonner in der Fläche erreicht, wird das Interesse von klein auf geweckt und die Bibliothekskultur insgesamt nachhaltig gestärkt. Die Angebote der Zentrale und der Bücherei vor Ort ergänzen sich.

  1. Wozu dennoch die kompletten Schließungen und
  2. warum die Eile?

"Zum Sparen" könnte man meinen.

  1. Leider sind nach aktuellem Stand nicht die erwünschten Einsparungen zu erkennen, dagegen erhebliche Verluste (siehe Bilanz).

  2. Die Beträge stehen in keinem vernünftigen Verhältnis.

  3. Durch den übereilten Zeitpunkt kann das Sparen erst recht nicht gelingen.

    (Neugierig, wo die Ursache liegt?)

    Etwa erst voreilig schließen, dann planen?

Fazit: Es mag gut gemeint sein, aber die vorgelegten unausgegorenen Pläne sind nicht zielführend, der Schuss kann nur nach hinten losgehen.

Daher gilt dringend: Stoppt die Schließungen!

Dottendorfer Ortzentrum mit Schloss an der Tür

Wir brauchen Ihre Unterstützung!

Die Verwaltung hat ihren Vorschlag in einer entsprechende Vorlage bei der Sitzung des Kulturausschuss im November 2014, eingebracht. Die Entscheidung darüber trifft der Bonner Stadtrat.

Sobald der Rat sich dafür aussprechen sollte, sollen die Schließungen umgesetzt werden. Denn die Mitarbeiter aus den geschlossenen Zweigstellen sollen die Eröffnung des Hauses der Bildung vorbereiten. So die Pläne der Stadt.

Was hat der Rat am 7. Mai dazu entschieden?

Die gute Nachricht: Die breite Ratsmehrheit ist sich einig, die Stadtteilbibliotheken zu erhalten. Dies wurde ausdrücklich in den Reden deutlich, in denen sich die Parteien durchweg für die Erhaltung ausgesprochen haben. Die Mehrheitskoalition stellt in ihrer Beschlussvorlage Einsparungen zur Bedingung und erachtet dafür einen verstärkten ehrenamtlichen Einsatz für notwendig, weshalb sie die Einführung eines ehrenamtlichen Modells prüfen will.

Die 1. schlechte Nachricht: Die wünschenswerte Zielsetzung der Erhaltung wird durch gegenteilige Maßnahmen faktisch unmöglich gemacht. Denn die unter umstrittenen Umständen eingebrachte Beschlussvorlage der Koalition wurde nicht angepasst, sodass zahlreiche wesentliche widersprüchliche Fragen offen geblieben sind, die öffentliche Bibliothek in Beuel-Ost eben nicht erhalten werden soll und sich die Maßnahmen für die weiteren Bibliotheken gegen ihren Fortbestand richten.

Die 2. schlechte Nachricht: Die Stadtverwaltung ist bereits eifrig dabei, Fakten zu schaffen und Strukturen zu zerstören. Wie gewohnt werden wir in keinster Weise einbezogen.

Was ist da bloß los? Woher kommt das derart eifrige Bestreben, die halbe Bibliothek (5 von 10 Standorten) zu zerstören?

Die Entscheidung zur Erhaltung ist richtig,
Bereitschaft für verstärktes Ehrenamt ist vorhanden —
nun gilt es, das Ziel der Erhaltung der Stadtteilbibliotheken durch ein tragfähiges Konzept auf Dauer sicherzustellen.

Schauen Sie hin, werden Sie aktiv damit die Dinge tatsächlich ihren richtigen Lauf nehmen!

Gern erläutern wir die Lage und Problematik im Gespräch. Eine gute Gelegenheit dafür sind die aktuellen Termine und Veranstaltungen.

Siehe aktuell insbesondere Hintergrundinformationen zur Ratssitzung am 7. Mai 2015 und die weiterhin offenen Fragen.

Im Juni hat der Kulturausschuss beschlossen, die Frist zu verlängern, um die Erhaltung der Bibliotheken bis Ende 2016 zu sichern.

Was tun?

Überzeugen

Die Entscheidungsträger überzeugen (aktuell immer noch den Bonner Stadtrat, aber auch das Kulturdezernat u.a.), sie auf die Problematik hinweisen und tragfähige Konzepte einfordern, Präsenz zeigen, die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen.

Sollte sich der Bonner Stadtrat für den Vorschlag der Stadt aussprechen, sollen die Schließungen umgehend umgesetzt werden. Noch berät er ... Wir dürfen die Chance nicht verpassen!

Sich informieren und engagieren

  • Wir freuen uns über Ihre tatkräftige Unterstützung. Setzen Sie sich hierfür gern mit uns unter info@kultimo.de in Verbindung. Zum Beispiel:

  • Möchten Sie per Mail auf dem Laufenden gehalten werden? Lassen Sie sich unter info@kultimo.de auf den Verteiler unserer Rundmails zum Thema setzen.

  • An jedem 1. Donnerstag im Monat treffen wir uns zu Beratungen in der Gaststätte des Ortszentrums Dottendorf (jeweils vor der Jazznacht)

  • Beachten Sie weitere Termine rund um die Erhaltung, wie Mahnwachen usw.!

Weiterführende Informationen

Haushalt der Stadt Bonn

2012 hat die Stadtbibliothek ein Konzept für die Stadtbibliothek Bonn 2012 – 2022 erarbeitet, in dem die Bedeutung der starken Verortung im jeweiligen Umfeld für die international orientierte Bildungsstadt Bonn mit ihrer heterogenen Bevölkerungsstruktur herausgestellt wurde. Sie ist die kommunale Kultureinrichtung mit den meisten Besuchern und erreicht alle Altersgruppen von 0 bis 99 Jahren.

Unter anderem ginge es bereits jetzt und in Zukunft verstärkt darum, weniger bildungsaffine Menschen – Kinder wie auch Ältere – über die Stadtbibliothek mit offenen, frei zugänglichen, qualitätvollen Bildungsinhalten in Kontakt zu bringen, sie neugierig zu machen und zur Bildung zu „verführen“. Sie erhielten dadurch positive Impulse für ihre persönliche Bildungsbiografie und lernten wichtige Ressourcen und Methoden zum lebenslangen, selbstgesteuerten Lernen kennen.

Die Stadtverwaltung will nun jedoch keines der Realisierungsszenarien verfolgen, sondern einen „rein kostenorientierten‟ Vorschlag umsetzen, in dem Standorte geschlossen werden sollen.

Außerdem drängt sie zur Schließung noch vor der bevorstehenden Eröffnung des Hauses der Bildung, obwohl nach eigener Angabe nicht einmal zu Grunde gelegte Annahmen geklärt sind.

Wie geht es weiter?

Näheres zu den einzelnen Sitzungen des Rats und der Ausschüsse auf der Seite Haushalt. Ein Auszug:

  • Die Stadtverwaltung hat am 26./27.September 2014 die Eckpunkte zur Haushaltskonsolidierung in einer gemeinsamen Klausurtagung von Verwaltungsvorstand und Amtsleitungen in breiter Übereinstimmung festgelegt und am 29. September der Politik und der Öffentlichkeit vorgelegt. Im Bürgerdialog wurde am Dienstag, 21. Oktober, ab 20 Uhr im Alten Rathaus über die Sparvorschläge der Stadtverwaltung debattiert.

  • Seit dem 11.11.2014 ist das Bibliothekskonzept veröffentlicht, das uns am 17.11. vorgestellt wurde. Demnach ist der Bibliotheksstandort Dottendorf für den 1. März 2015 zur Schließung vorgesehen. Die ausführliche Begründung zu diesem "rein kostenorientierten" Vorschlag können Sie in der Beschlussvorlage nachlesen:

    • BeschlussvorlageBibliotheksstruktur" [.pdf], Drucksache 1412893

      Beschlussvorschlag: 1. Die unter C dargestellten künftige Bibliotheksstruktur wird umgesetzt; hierzu werden die Bibliotheksstandorte Rheindorf, Dottendorf und Endenich zum 1. März 2015, der Bibliotheksstandort Beuel Brückenforum zum 1. August 2015 geschlossen. 2. Der Ratsbeschluss vom 18.12.2008 zur Errichtung einer Stadtteilbibliothek im Auerberg (0812771NV5) wird aufgehoben.[...]

      Im Ergebnis wurde der unter C künftige Bibliotheksstruktur dargestellte kostenorientierte Vorschlag erarbeitet, der unter dem Gebot klarer Sparvorgaben wichtige Elemente des Bibliothekskonzeptes zur Weiterentwicklung der Bibliothek umzusetzen versucht. Dieser weicht deutlich von den im Jahr 2012 im Rahmen der Erarbeitung des Bibliothekskonzeptes entwickelten Realisierungsszenarien ab. Aus Gründen der Vollständigkeit wird das Bibliothekskonzept einschließlich der seinerzeit erarbeiteten Realisierungsszenarien in der Anlage 1 zur Kenntnis gebracht, auch wenn die aktuelle Gesamtsituation der Stadt Bonn dazu führt, dass keines der Realisierungsszenarien weiter verfolgt wird.

    • Anlage „Konzept für die Stadtbibliothek Bonn 2012 - 2022"[.pdf]

      [...] Die bildungsorientierten Bonnerinnen und Bonner bescheren der Stadtbibliothek eine gute Bilanz: mit dem Bestand von 320.000 Medien und an die 1,8 Mio. Entleihungen sowie rd. 800.000 Besuchen im Jahr ist die Stadtbibliothek die kommunale Kultureinrichtung mit den meisten Besucherinnen und Besuchern. Sie erreicht alle Altersgruppen von 0 bis 99 Jahren und offeriert sowohl niedrigschwellige wie auch differenzierte Bildungsangebote. Das qualitätvolle Medienangebot, das Engagement der Beschäftigten und die starke Verortung im jeweiligen Umfeld bilden ein aufbaufähiges Potenzial für die international orientierte Bildungsstadt Bonn mit ihrer breit angelegten Bevölkerungsstruktur.

      Bildungsorientierte Bürger sind per se Zielgruppe und Kundenpotenzial für eine kommunale Bibliothek.Ihre hohe Motivation führt überwiegend dazu, dass auch die im weiteren beschriebenen verbesserungsbedürftigen Bibliothekssituationen akzeptiert werden. Bereits jetzt und in Zukunft wird es jedoch verstärkt darum gehen, weniger bildungsaffine Menschen – Kinder wie auch Ältere – über die Stadtbibliothek mit offenen, frei zugänglichen, qualitätvollen Bildungsinhalten in Kontakt zu bringen, sie neugierig zu machen und zur Bildung zu „verführen“. Sie erhalten dadurch positive Impulse für ihre persönliche Bildungsbiografie und lernen wichtige Ressourcen und Methoden zum lebenslangen, selbstgesteuerten Lernen kennen. [...]

  • Häufig gestellte Fragen zum Haushalt in Bezug auf die Bibliotheken [.pdf]

    Wer entscheidet über die Schließungen und wann treten diese in Kraft?
    Die Entscheidung über die Schließungen trifft der Bonner Stadtrat. Die Verwaltung wird eine entsprechende Vorlage bei der Sitzung des Kulturausschuss am Dienstag, 25. November, einbringen. Sobald der Rat sich dafür ausgesprochen hat, werden die Schließungen umgesetzt. Denn bereits ab dem 1. März 2015 werden nämlich zusätzliche Mitarbeiter benötigt, um die Eröffnung des Hauses der Bildung vorzubereiten.


  • Der Kulturausschuss tagte am Dienstag, dem 25. November 2014. Ergebnis:

    • Die Schließungstermine wurden in der Beschlussvorlage aufgrund der Verzögerung beim Haus der Bildung um ein paar Monate verschoben: „Die unter C dargestellten künftigen Bibliotheksstruktur wird umgesetzt; hierzu werden die Bibliotheksstandorte Rheindorf, Dottendorf und Endenich zum 26.06.2015, der Bibliotheksstandort Beuel Brückenforum zum 02.10.2015 geschlossen.“
    • Empfehlung an Rat: Der Ratsbeschluss vom 18.12.2008 zur Errichtung einer Stadtteilbibliothek im Auerberg (0812771NV5) wird aufgehoben. (Mehrheitlich gegen SPD, Linke und AfD bei Enthaltung Piraten)
    • Ergebnis der Beratung
      1. Die Entscheidung über die künftige Bibliotheksstruktur wird im Rahmen der Haushaltsberatungen getroffen.
      2. Die Verwaltung legt bis zur Kulturausschusssitzung am 14.01.2015 folgende Unterlagen vor: [...]
    • Siehe Ergänzungsblatt der Beschlussvorlage [.pdf]
    • Änderungsantrag vom 5.12.2014: Die Empfehlung wird wie folgt ergänzt: Die Aufhebung dieses Ratsbeschlusses bedeutet keine Entscheidung zum Stadtteilbibliotheksstandort Auerberg. Diese wird wie auch die übrigen Entscheidungen zur Bibliotheksstruktur im Rahmen der Haushaltsberatungen getroffen.
    • In der Ratssitzung vom 11.12.2014 wurden die Empfehlungen so beschlossen.
    • Stellungnahme der Verwaltung vom 16.1.2015

      Leitgedanke und Ziel der von der Verwaltung vorgeschlagenen künftigen Bibliotheksstruktur bleibt, das Haus der Bildung in seiner zentralen Funktion zu stärken, die Öffnungszeiten adäquat zum innerstädtischen Umfeld deutlich auszuweiten und gleichzeitig Einsparungen bei den Gesamt- und Personalkosten der Bibliothek zu erzielen.
      Ein Abweichen von dem vorgeschlagenen Modell 1 + 4 + 1 hat eine Reduzierung der Einsparungen im Personalkostenbereich – je nach Anzahl der letzthin zu schließenden Bibliotheksstandorte oder des gefundenen Betriebsmodells bei Fortbestand – zur Folge.

  • Die Bezirksvertretung Bonn tagte am 27. Januar 2015. Unser Bürgerantrag wurde nicht beraten, sondern vertagt.

  • Die Bezirksvertretung Bonn tagte am 19. März 2015. Ergebnis: Beschluss

    • Anregung an den OB.
      2. Die Verwaltung wird beauftragt gemeinsam mit den ortsansässigen Vereinen und Bürgern zu überlegen, wie man das Ortsteilzentrum zukünftig weiterbetreiben könnte und welche Einrichtungen dort untergebracht werden könnten.
  • [unvollständig] Jede Menge Sitzungen.
  • Die Kulturausschuss tagte am 29. April 2015. Ergebnis: Empfehlung an den Rat [pdf]

    • Nach der Eröffnung des Hauses der Bildung werden die folgenden Ortsund Stadtteilbibliotheken gemäß der Stellungnahme der Verwaltung in DS 1412893 ST15 weitergeführt bzw. eingerichtet:

      Dottendorf: Mit dem Förderverein wird über ein Bielefelder Modell verhandelt. Die Räumlichkeiten werden auf 200 qm reduziert. Sollte nach einem halben Jahr keine Einigung und keine vertraglich gesicherte Basis für den Betrieb des Bielefelder Modells erzielt werden, wird der Standort geschlossen. Nach den Sommerferien wird in dieser Einrichtung aufgrund des Personalbedarfs im Haus der Bildung die Öffnungszeit bis zur Etablierung des Bielefelder Modells gekürzt.

      Endenich: Mit dem Förderverein wird über ein Bielefelder Modell verhandelt. Sollte nach einem halben Jahr keine Einigung und keine vertraglich gesicherte Basis für den Betrieb des Bielefelder Modells erzielt worden sein, wird der Standort geschlossen. Nach den Sommerferien wird in dieser Einrichtung aufgrund des Personalbedarfs im Haus der Bildung die Öffnungszeit bis zur Etablierung des Bielefelder Modells gekürzt.

      Auerberg/Rheindorf: Der Standort Rheindorf wird geschlossen.
      Bezüglich des Standorts Auerberg wird mit dem Verein „Haus Müllestumpe“ über ein Bielefelder Modell verhandelt. Sollte für dieses eine vertraglich gesicherte Basis gefunden werden, sollen neue Räumlichkeiten in der Größe von 200 qm (neu) angemietet werden. Sollte nach einen halben Jahr keine Einigung und keine vertraglich gesicherte Basis für den Betrieb des Bielefelder Modells erzielt werden worden sein, wird keine neue Räumlichkeit angemietet.

      Beuel: Die bisherige Bibliothek im Brückenforum wird als Stadtteilbibliothek mit 2,5 Stellen unter Einbeziehung eines Selbstbedienungsangebots weitergeführt. Die Räumlichkeiten werden – wenn möglich – reduziert. Die Bibliothek Beuel Ost wird in eine Schulbibliothek überführt.

      Im Juni berichtet die Verwaltung über die aktuelle Entwicklung der Verhandlungen mit Fördervereinen. Die Prüfung der Auswirkungen des Hauses der Bildung sowie des Bielefelder Modells in den Zweigstellen soll nach einem Betriebsjahr überprüft werden. Diese Prüfung erstreckt sich auf alle Bibliotheken. Die Ergebnisse werden dem Kulturausschuss zeitnah vorgestellt, um auf dieser Grundlage die weitere Struktur der Bibliotheken zu beschließen.

  • Ratssitzung vom 7. Mai
  • Kulturausschuss vom 17. Juni
  • Kulturausschuss vom 21. Oktober 2015
    • Mitteilungsvorlage Ehrenamtsmodell für Stadtteilbibliotheken in Bonn Drucksache 1512682NV4
      Empfehlung an den Rat:
      1. Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Förderverein der Stadtteilbibliothek Dottendorf, (KULTIMO), und dem Förderverein der Stadtteilbibliothek Endenich, (Stadtteilbücherei Endenich e.V.) eine Vereinbarung über die Unterstützung bei dem Betrieb der jeweiligen Stadtteilbibliothek gemäß Empfehlung des Kulturausschusses vom 21.10.2015 (DRS.-Nr. 1512682NV4) abzuschließen sowie bei den Ehrenamtlern die ebenfalls empfohlenen Erklärungen zum Ehrenamt einzuholen.
      2. Die Verwaltung wird ferner beauftragt, mit MLG miteinander leben und gestalten gemeinnützige GmbH eine Vereinbarung über die Betriebsführung der „Inklusionsbibliothek
        Auerberg“, gemäß Empfehlung des Kulturausschusses vom 21.10.2015 (DRS.-Nr. 1512682NV4) abzuschließen.
  • Ratssitzung vom 22. Oktober 2015
  • Bezirksvertretung Bonn vom 27. Oktober 2015
Aktuell sind keine Termine vorhanden.
KultimO-Transparent 2014

Presse und Briefe

 

  • Die Dottendorfer greifen an, Bonner General-Anzeiger, 12.01.2011

    Auftakt der Unterschriftenaktion zur Rettung der Stadtteilbibliothek. Der Förderverein erarbeitet Konzepte.
    Dottendorf. Die Dottendorfer wollen nicht mehr tatenlos zusehen, was mit ihrer Stadtteilbibliothek geschieht. "Alle meine Kinder sind Mitglied in der Bücherei", sagte Sabine Henrich auf der Sitzung, zu der der Vorstand des Fördervereins Kultimo für Montagabend zum Auftakt seiner Unterschriftenaktion eingeladen hatte.
    "Es ist wichtig, dass in Dottendorf diese Lesekultur bleibt." Viele Bewohner sind der gleichen Meinung. [...]

  • Dottendorfer Stadtteilbibliothek ist systemrelevant, Mitteilung der Linksfraktion Bonn, 13.02.2011

  • Bibliothekskonzept der Stadt Bonn: Keine Bücherei soll schließen, Bonner General-Anzeiger, 27.11.2013
    Kommentar: Bibliotheksstandorte: Das klingt zu schön, Bonner General-Anzeiger, 27.11.2013
  • Bezirksbibliothek privatisieren, Bonner General-Anzeiger, 6.10.2014

    Es geht um mehr als den Buchverleih, Leserbriefe von Edda Biesterfeld und Ulrich Thomas im General-Anzeiger, zum Artikel vom 6.10.2014

    Ich wachte auf und war zornig, denn kaum ein Kommunalpolitiker hat je unsere Bibliothek besucht. Er weiß kaum etwas über unsere Arbeit, stimmt aber beherzt darüber ab, dass Bibliotheken beschnitten oder gar geschlossen werden. Ich bin zornig, wenn ich lese, dass Millionen für ein Festspielhaus-Grundstück vorgehalten werden, während ein Bruchteil dieser Summe die Existenz von Bibliotheken sichern könnte. Allen unseren Politikern schreibe ich ins Poesiealbum, was ich in der Rostocker Stadtbibliothek las: Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie machen sich bezahlt!

  • Pro Stadtbezirk nur noch eine Bibliothek?, Bonner General-Anzeiger, 17.10.2014
  • Geplante Bibliotheksschließung Büchereivereine wehren sich, Bonner General-Anzeiger, 25.10.2014
  • Kampf um die Büchereien, Schaufenster Bonn, 30.10.2014
  • Das Schwarzer-Peter-Spiel der Bonner Politik, Bonner General-Anzeiger, 10.11.2014

    [...] bietet keine der 30 größten deutschen Städte mehr private und öffentlich finanzierte Theater- und Sitzplätze (inklusive Musicals) pro 1000 Einwohner als Bonn, während die Bundesstadt bei den laufenden Ausgaben für Bibliotheken hinter armen NRW-Städten wie Duisburg oder Gelsenkirchen liegt.

  • Dottendorfer haben Angst vor dem Rutschbahneffekt, Bonner General-Anzeiger, 10.11.2014

    DOTTENDORF. Der Saal im Dottendorfer Ortszentrum ist am Freitagabend so gut besucht, dass einige Besucher der Bürgerversammlung des Bürgervereines Dottendorf stehen müssen. Viele Besucher halten Block und Stifte bereit, um mitzuschreiben, einige unterhalten sich schon über eine mögliche Schließung der im Ortszentrum untergebrachten Stadtteilbibliothek.

    [...] "Wie wichtig die Bibliothek ist, weiß wohl jeder. Für Kinder sind sie das Tor zur Welt. Viele Kinder kommen, um für die Schule etwas nachzuschlagen - daher sind kurze Wege zur nächsten Bibliothek wichtig", forderte Görgen. [...] Gesamten Artikel lesen

  • Koalitionsvertrag: Jamaika-Fahne weht über Bonn, Bonner Rundschau, 12.11.2014

    Konsens mit der Verwaltung herrscht dagegen bei der geplanten Schließung von Stadtteilbüchereien. Vier Standorte sollen wegfallen, oder „aus der städtischen Förderung genommen werden“, deutete Hümmrich an, dass nach Alternativen für den Erhalt der Bibliotheken gesucht werden könnte.

    Die Linken machten gestern klar, dass sie gegen das Tür zu! bei den Ortsbüchereien sind, auch die SPD will hier ihrem Parteifreund Nimptsch nicht folgen. Fraktionschefin Bärbel Richter: „Das Allheilmittel kann nicht sein, den Schlüssel umzudrehen. Die Strukturen müssen erhalten, womöglich aufgewertet werden.“

    Auch von den Fördervereinen der Büchereien bekommt Jamaika Gegenwind, der wahrlich kein karibisches Lüftchen ist. Grünen-Chef Klinke: „Wir haben das Rückgrat, das auszuhalten.“

  • „Eine Stadt kann man auch kaputtsparen“, Leserbriefe von Christina Berke, Michael Hacker, Ulrich Pape, Christina und Tobias Eilers aus Bonn, Bonner General-Anzeiger, 14.11.2014

  • Eröffnungstermin für das Haus der Bildung ist erneut geplatzt, Bonner General-Anzeiger, 22.11.2014

  • Beueler Kinder demonstrieren für ihre Bücherei, Bonner General-Anzeiger, 25.11.2014

    "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bücher klaut." Diesen Satz skandierten sie auf ihrem Sternmarsch durch die Innenstadt.

  • Bonner Stadtteilbüchereien: 10.000 Unterschriften gegen Schließung, Bonner General-Anzeiger, 26.11.2014

    Mehr als 300 Demonstranten, darunter viele Kinder, haben am Dienstagabend im Stadthaus gegen die von der Stadtspitze vorgeschlagene Schließung von vier Stadtteilbüchereien lautstark protestiert.

  • Schließungspläne von Büchereien: Lautstarker Protest im Bonner Stadthaus , Bonner General-Anzeiger, 26.11.2014

    Der Widerstand gegen die von der Stadtspitze vorgeschlagene Schließung von vier Stadtteilbüchereien in Bonn wächst. Mehrere hundert Bürger machten am Dienstagabend im Stadthaus vor Beginn der Sitzung des Kulturausschusses ihrem Ärger über das drohende Aus der Zweigstellen in Endenich, Beuel, Dottendorf und Graurheindorf/Auerberg lautstark Luft.

    „Ist das Haus der Bildung eine Nummer zu groß?“, Leserbriefe von Rolf Schleßmann, Jürgen Graff, Isa und Uwe Engelbrecht aus Bonn, Bonner General-Anzeiger, 9.12.2014

  • Auerberger fühlen sich vernachlässigt. Ortsausschuss fürchtet sozialen Brennpunkt , Bonner General-Anzeiger, 2.12.2014

  • Bibliothek im Brückenforum: Grüne kritisieren Bücherei-Entscheidung, Bonner General-Anzeiger, 5.12.2014

    Michael Seeland (Die Grünen) ging hart mit der Koalition und der Stadtverwaltung ins Gericht: Es gibt Sparen und intelligentes Sparen. Bücherei-Schließungen sind ein völlig falsches Signal an die Jugend." Die Entscheidung, solche Angebote im Haus der Bildung zu zentralisieren, bezeichnete er als "Schwachsinn". Dezentrale Lösungen seien erforderlich, um Bildungsarmut erfolgreich zu begegnen. Gabriele Belloff, Leiterin der Stadtbibliothek, sagte zum Erstaunen vieler Politiker: "Eigentlich bräuchte Beuel eine dritte Bücherei, weil wir im Süden des Stadtbezirks nicht vertreten sind, aber leider fehlt uns dazu das Geld."

  • Suche nach Alternativen: Thomas Freitag brilliert im Pantheon, Bonner General-Anzeiter, 6.12.2014

    Bibliothekar Schüttlöffel gibt nicht auf. Als seine Stadtteilbibliothek geschlossen werden soll, verschanzt er sich zwischen staubigen Büchern und beschallt den bemühten Polizeipsychologen mit Goethe-Gedichten.

  • SSB unterstützt den Protest der Fördervereine der Stadtteilbibliotheken, Pressemitteilung des Stadtsportbundes Bonn, 10.12.2014

    Im Übrigen verfolgt der SSB mit großem Interesse die Diskussionen über die angestrebten Schließungen der Stadtteilbibliotheken. „Wir unterstützen ausdrücklich die Bemühungen der verschiedenen Fördervereine auf Beibehaltung der dezentralen Standorte. Wir erkennen darin große Parallelen zu den Plänen der Stadt, in großer Zahl Schwimmbäder zu schließen und Sportstättennutzungsgebühren für Vereine einzuführen. In allen Fällen trifft es vor allem Kinder, Jugendliche und ältere Mitbürger. Wir aber wollen eine Stadt, die Geld für die Erziehungs- und Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche einsetzt und sich für das soziale Miteinander und die Gesundheitserhaltung für ältere Bürger engagiert. Die Bonner Verwaltung und die Parteien müssen umdenken und die Prioritäten auf mehr soziales Miteinander legen“, sagt der SSB-Vorsitzende.

  • Schulterschluss für den Erhalt der Stadtteilbibliotheken, Pressemitteilung der Unterstützer der städtischen Bibliotheken in Beuel, Dottendorf, Endenich und Rheindorf/Auerberg, 11.12.2014

  • Bonner Stadtrat: Zukunft der Büchereien weiter offen, Bonner General-Anzeiger, 12.12.2014

    Gefallen hätte ihnen sicher der Beitrag von Ratsherr Herbert Spoelgen (SPD), der eine "Menge Fehler und Mängel" in der Verwaltungsvorlage entdeckt hatte und eindringlich an die Jamaika-Koalition appellierte, dem Beschluss der Bezirksvertretung Bonn zu folgen und keine Bücherei zu schließen.

    "Sie verkennen, dass Büchereien eine Bildungs- und Sozialfunktion haben", sagte Spoelgen. Auch sei es eine "Milchmädchenrechnung" zu sagen, man spare Geld, wenn die städtischen Gebäude leerstünden. Seine Fraktionskollegin Bärbel Richter zeigte sich entsetzt darüber, dass der Umzugsbeschluss für die Graurheindorfer Bibliothek aufgehoben werden solle. Tim Achtermeyer (Grüne) sagte mit Blick auf die desolate Haushaltslage der Stadt, dass auch die Bibliothekslandschaft auf den Prüfstand müsse. "Das heißt nicht, dass wir die Bibliotheken nicht für notwendige Einrichtungen halten", sagte er. Über die Zukunft der Zweigstellen will die Jamaika-Koaltion nun in ihren Haushaltsberatungen entscheiden.

  • Haus der Bildung: Streit über die Gerüst-Miete landet vor Gericht, Bonner General-Anzeiger, 16.12.2014

    Einen neuen Fertigstellungstermin kann die Stadt erst einmal nicht nennen. Die Kosten für das Haus der Bildung liegen bei 21,4 Millionen Euro. Laut Städtischem Gebäudemanagement (SGB) werden sie aber wohl noch steigen.

  • Haus der Bildung: Projekt soll 3,5 Millionen Euro teurer werden, Bonner General-Anzeiger, 18.12.2014

    Damit bewegt sich das Projekt, das ursprünglich einmal nicht mehr als elf Millionen Euro kosten sollte und zuletzt vom Städtischen Gebäudemanagement Bonn (SGB) auf 21,4 Millionen Euro beziffert wurde, nunmehr auf 25 Millionen Euro zu.

  • Stadtteilbibliotheken in Bonn. Onlinepetition zum Erhalt der Büchereien, Bonner General-Anzeiger, 2.2.2015

    Die Förderer der Stadtteilbibliotheken Endenich, Dottendorf, Auerberg/Rheindorf und Beuel-Mitte haben, wie sie sagen, "die Nase voll" vom Taktieren von Stadtverwaltung und Politik.
    Trotz 10 000 Unterschriften, Demos, Aktionen und Gesprächen mit Stadtvertretern und Fraktionen: "Die Verwaltung bleibt stur." [...]
    Die Initiatoren ärgern sich zum Beispiel auch über die Vertagung des Bürgerantrags zum Ortszentrum Dottendorf in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Bonn, "weil die Verwaltung angeblich in sechs Wochen nicht genügend Zeit hatte, den Antrag zu prüfen", sagt Lore Görgen vom Förderverein "kultimo". Das Thema komme deshalb nun nicht in die Haushaltsberatungen des Kulturausschusses.
    "Die Stadtverwaltung versucht immer wieder, die kleinen Vereine gegeneinander auszuspielen, bei den Büchereien zum Beispiel Beuel-Ost gegen Beuel-Mitte oder Sportvereine gegen Büchereien. Darauf lassen wir uns aber auf keinen Fall ein. Wir wollen den Erhalt der Stadtteilbüchereien mit fairen, demokratischen Mitteln erreichen, nicht mit Hauruck- oder Klüngelstrategie", sagen Gabriele Hähner vom FV Endenich und Ulrike Blumenreich vom FV Rheindorf/Auerberg.

  • Piraten wollen eigenen OB-Kandidaten aufstellen, Bonner General-Anzeiger, 9.2.2015

    Die Stadtteilbibliotheken und Bäder wollen die Piraten erhalten, sehen aber eine größere finanzielle Beteiligung von Bürgern und Sponsoren vor - und zwar etwa 50.000 Euro bei den Bibliotheken insgesamt auf die zwei Jahre des Doppelhaushalts gerechnet

  • Autoren und Kabarettisten unterstützen Protest der Bürger. Prominenz gegen Büchereischließungen, Bonner General-Anzeiger, 27.2.2015
  • Alternative zur Schließung. Ringen um Büchereien, Bonner General-Anzeiger, 14.3.2015

    Der Plan der Stadt, mit der Eröffnung des neuen Hauses der Bildung am Bottlerplatz vier Stadtteilbüchereien zu schließen, hat viele Bonner auf die Barrikaden gebracht.

  • Interview mit Peter Ruhenstroth-Bauer. "Stadtteilbüchereien nicht schließen", Bonner General-Anzeiger, 17.3.2015

    Ruhenstroth-Bauer: Ich bin mit beiden Museen persönlich verbunden. Sie sind wichtig für die Kulturlandschaft. Auch hier gilt für mich die Frage, gibt es nicht alternative Lösungen, um die Häuser zu erhalten? Auch bei den Stadtteilbüchereien halte ich nichts davon, sie zu schließen. Eine intelligente Lösung wäre, dort auch Bürgerdienste der Stadt anzubieten.

  • Beueler Koalition lehnt Vorschlag der Grünen ab. Bürgeramt soll Bücherei werden , Bonner General-Anzeiger, 17.3.2015

  • Ein Dorf wartet auf die Linie 63, Bonner General-Anzeiger, 19.3.2015

    Ortszentrum Dottendorf: Die Politiker der Bezirksvertretung unterstützen einstimmig den Wunsch nach einem Nutzungskonzept für das Ortszentrum Dottendorf, in dem auch die Stadtteilbibliothek untergebracht ist. Den entsprechenden Bürgerantrag stellte Ulrike Quiehl vor. Einige Mitstreiter hielten ein Transparent mit der Aufschrift "Kinder aus 22 Nationen brauchen ihre Bibliothek in Dottendorf. Bitte nicht schließen" hoch. Das Thema wird später im Rat entschieden.

  • Beide Bibliotheken sollen geöffnet bleiben. Büchereien: Beuel schickt ein starkes Signal nach Bonn, Bonner General-Anzeiger, 20.3.2015

    Die Bezirksvertretung Beuel hat am Mittwochabend nach mehr als einstündiger Diskussion einstimmig beschlossen, dass die beiden städtischen Bibliotheken im Brückenforum und in der Gesamtschule Beuel geöffnet bleiben sollen. Allerdings soll die Bücherei in Beuel-Ost in die Trägerschaft der Gesamtschule übergehen. Dafür werden 12 000 Euro, die durch die Einsparung einer halben Stelle im Brückenforum gewonnen werden sollen, an die Gesamtschule als Zuschuss für die personelle und organisatorische Verantwortung für die Bibliothek gezahlt.[...]

    Die Fraktion der Grünen hat sich bei der Abstimmung enthalten. Bei den Haushaltsberatungen kam es zwischen den Parteien zu einem inhaltlich heftigen Schlagabtausch über die künftige Ausrichtung des öffentlichen Bibliotheksangebots in Beuel. Allerdings waren die Fronten ungleich besetzt. Da sich die Vertreter vom Bürgerbund, der Linken und der AfD auf die Seite der aus CDU, SPD und FDP bestehenden Mehrheitskoalition geschlagen hatten, standen die Grünen mit ihrer Haltung allein auf weiter Flur. [...]

    Achim Joest (Die Linke) merkte an, was viele Kollegen nicht angesprochen haben: "Wenn ich die Stimmung in Bonn betrachte, bewegen wir uns auf ganz dünnem Eis."

  • Euro Theater Central: Leerstand verhindern, Haushalt entlasten, Kulturstandort stärken , PM SPD-Franktion im Rat Bonn, 8.4.2015

    Ohne ein schlüssiges Konzept wird die SPD-Fraktion keiner Schließung zustimmen, egal ob Bibliothek, Schwimmbad oder Theater.

  • Haus der Bildung: Furcht vor der nächsten Kostenexplosion, Bonner General-Anzeiger, 9.4.2015

    "Ein Kernproblem liegt in der unzureichenden Abstimmung von Verantwortlichkeiten für Planung, Steuerung und Controlling durch das SGB. Die hieraus resultierenden Probleme und Überforderungen versucht das städtische Gebäudemanagement dann häufig noch nachträglich durch immer neue Vergaben an Externe und deren Einbindung in das Projekt zu begegnen", kritisiert Michael Faber die Beschlussvorlage. Der Chef der Linksfraktion vermisst eine klare Zuordnung von Verantwortung im SGB.

    Auch Bernhard Wimmer (Bürgerbund) findet die Vorlage des SGB "einfach nur noch erschreckend". Seine Fraktion hat deshalb einen Dringlichkeitsantrag an den SGB-Ausschuss gestellt mit der Forderung, die Gründe für die jüngste Entwicklung beim Haus der Bildung im Detail darzulegen.

  • Interview"Geld ist genug da", Bonner General-Anzeiger, 21.4.2015

    Christian Testorf, Vorsitzender der SPD Beuel: [...] Wichtig sind auch die Fragen der Kinderbetreuung und OGS. Ich bin auch Befürworter der Dezentralisierung. Wir sollten in Beuel und den anderen Stadtbezirken ein gewisses Angebot aufrechterhalten, beispielsweise bei den Bibliotheken. [...] Ich teile die bereits vorgebrachten Vorschläge, die Bibliotheken unter Beteiligung von Ehrenamtlichen fortzuführen. Dabei denke ich vor allem an die Bibliothek in der Integrierten Gesamtschule Beuel.

  • Bürgerdialog in PützchenBibliotheksschließung bleibt Thema, Bonner General-Anzeiger, 22.4.2015

    Nicht nur die Bundesregierung setzt aktuell mit ihrer Initiative "Gut leben in Deutschland" auf einen offenen Bürgerdialog. Mit der Reihe "Heimvorteil(e)" der SPD-Fraktion Bonn fand nun ein Stadtteilspaziergang in Pützchen statt. Die Politiker wollten erfahren, was den Menschen vor Ort wichtig ist.

    Gleich die erste Station in der Stadtteil- und Gesamtschulbibliothek Beuel-Ost bot genug Diskussionspotenzial. Im Zuge der Haushaltskonsolidierung und der damit verbundenen Streichung der städtischen Zuschüsse steht die Bibliothek vor der Schließung.

    Dorothee Grisstede, Leiterin der Lesehilfe, machte die Notwendigkeit der Bibliothek als Versammlungsstätte für Jung und Alt deutlich: "Wir betreuen 33 Kinder aus sieben Schulen und es werden immer mehr. Auch Eltern und ältere Menschen nutzen unser Angebot." Neben der Lesehilfe müsse daher die Rechtschreib- und Mathematikförderung sowie das Leseangebot ausgebaut werden. "Dafür brauchen wir die Hilfe der Ehrenamtlichen, die Wertschätzung für ihre Arbeit erfahren. Es geht hier nicht um Haushalte, es geht um eine Förderung ohne Druck. Dafür kämpfe ich", erklärte Grisstede. SPD-Oberbürgermeisterkandidat Peter Ruhen-stroth-Bauer stimmte mit ein: "Die Stadt muss dafür sorgen, dass die Strukturen für ehrenamtliche Arbeit finanziell gesichert sind." Dies könne über Sponsoren aus der Wirtschaft erfolgen, so der 58-Jährige.

  • Schließung von vier StadtteilbibliothekenEhrenamt soll Büchereibetrieb retten, Bonner General-Anzeiger, 30.4.2015

    Die Büchereifreunde geben nicht auf: Erneut demonstrierten gestern Abend zahlreiche Mitglieder der Fördervereine im Stadthaus vor der Sitzung des Kulturausschusses lautstark gegen die von der Stadtspitze vorgeschlagene Schließung der Büchereien in Endenich, Dottendorf, Beuel und Graurheindorf/Auerberg. Auch ein Änderungsantrag der Jamaika-Koalition, den der Ausschuss gestern Abend beriet, beruhigte die Gemüter nicht.

    Für SPD-Ratsfraktionschefin Bärbel Richter ist der Änderungsantrag unverantwortlich und ein "Todesstoß" für die Büchereien. "Ich wünschte mir, wir ließen uns mehr Zeit und suchten gemeinsam mit den Vereinen eine Lösung."

  • Stadtteilbücherei in Dottendorf [.pdf], Kess & Dott, Ausgabe Mai/Juni 2015

    Bildung – und dazu gehören die Büchereien - ist eine wichtige öffentliche Aufgabe und der hat die Stadt gerecht zu werden.

  • Pfarrfest in Dottendorf [.pdf], Kess & Dott, Ausgabe Mai/Juni 2015

    In den Gesprächen mit den Dottendorfern war festzustellen, dass alle das Ortszentrum mit der Bücherei erhalten wollen und für ihre Vereine Räumlichkeiten mit Planungssicherheit brauchen.

  • Rede von Peter Ruhenstroth-Bauer auf SPD-Unterbezirksparteitag, Pressemitteilung, 29.5.2015

    Zu dem, was wir hinkriegen müssen gehört auch, gute Lösungen zu finden für vieles, dass nicht spektakulär ist, aber entscheidend für den Alltag der Menschen, für die Lebensqualität in unserer Stadt. Zum Beispiel die Bibliotheken. Da habe ich letzte Woche viele in Vereinen engagierte Bürgerinnen in Dottendorf, Endenich oder Beuel getroffen, die sich dafür einsetzen wollen, die Stadtteilbibliothek weiter als Bildungsangebot, aber auch als Treffpunkt in ihrem Stadtteil zu erhalten. Und was passiert da jetzt? Die Verwaltung will keine Mischform von Ehrenamt und Hauptamtlichkeit – und schon haben wir ein Problem. Denn Ehrenamt heißt ja so, weil man sich ehrenhalber für eine gute Sache einsetzt – und nicht, um hauptamtlicher Träger einer Bibliothek zu werden.

    Manche werden sagen: Das sind doch keine großen Sachen. Ich sehe das ganz anders: Was bei den Sportstätten jetzt klappen wird, muss auch bei den Bibliotheken möglich sein.

     

  • Mission Beethoven. Die Bonner Festspielhausdebatte Deutschlandfunk, 5.6.2015

    »Wir können in einer Zeit, wo wir Bäder schließen werden, Bibliotheken schließen, werden, in der wir alle möglichen Dinge in dieser Stadt nicht mehr ermöglichen werden, den Leute knallhart sagen, geht nicht mehr, kein Leuchtturmprojekt hinsetzen....« (Applaus), Michael Scharf, Vorsitzender des Stadtsportbundes Bonn

    »Es sind zweimal so Dinge angeklungen, die ich nicht für korrekt halte: einmal, das Festspielhaus hätte etwas zu tun mit dem Schließen von Bädern und Bibliotheken. Und zum 2., das FSH hätte etwas zu tun mit Einschnitten bei der Kultur. Es mag dem einen oder anderen nicht passen, aber das FSH ist in der Investition, was das Bauen betrifft und auch im Betrieb, ein privatwirtschaftliches Unternehmen.«, Wolfgang Grießl, Präsident der regionalen Industrie- und Handelskammer und Vorsitzender des Fördervereins Festspielhaus

  • "Beueler Treff": Beueler Fußgängerzone findet kaum Befürworter, Bonner General-Anzeiger, 12.6.2015

    Cordula Dienst schlug vor, für eine lebendigere Gestaltung des Platzes Schüler, Geografiestudenten der Uni oder Kunststudenten der Alanus Hochschule mit ins Boot zu holen. [...] Das Brückenforum besser an die Einkaufsmeile anzubinden, forderte Cordula Dienst, die dort selbst in der Bezirksbibliothek als Vorleserin tätig ist.

  • Freibäder in Bonn: Unzufriedenheit beim Schwimm-Sparkurs, Bonner General-Anzeiger, 13.6.2015

    Er beklagt nicht nur die Personalkürzungen beim Sport- und Bäderamt, sondern auch fehlende Kompromissbereitschaft der Stadt. "Die Vereine würden die Stadt unterstützen, soweit es geht, aber man lässt sich nicht darauf ein", sagt Pott.

  • Zwiespältige Allianzen. Bürgerbegehren zum Bonner Kulturbudget, Martin Fritz, artmagazine, 15.6.2015
  • Aus, aus, Festspiel-Haus! Ein guter Tag für Bonn, Pressemitteilung der Piratengruppe im Bonner Rathaus, 16.6.2015

    … wir hoffen, dass Bonn sich endlich besinnt auf seine wirklichen Stärken: wir als Stadt der Bildung brauchen Bibliotheken in den Stadtteilen!

  • Freude - über die richtige Entscheidung!, Pressemitteilung der Linksfraktion Bonn, 16.6.2015

  • Stadtteilbibliotheken im Kulturausschuss: Verlängerung der Galgenfrist nach Festspielhaus-Aus?, Sascha Foerster, Bundesstadt.com, 17.6.2015

    Ges­tern Abend (17.06.) fand um 18 Uhr die Sit­zung des Kul­tur­aus­schus­ses der Stadt Bonn statt. Dort wollte ich mir ein­mal anschauen, wie Poli­tik in Bonn so funk­tio­niert. Durch das Thema der Stadt­teil­bi­blio­the­ken bin ich auf­merk­sa­mer gewor­den und konnte die gefäll­ten Ent­schei­dun­gen nicht nach­voll­zie­hen: da soll ein Fest­spiel­haus für meh­rere Mil­lio­nen gebaut und hier die Biblio­the­ken geschlos­sen wer­den? Wie kann das sein?

  • Beerdigungszeremonie in Beuel: Trauerfeier für eine Stadtteilbücherei, Bonner General-Anzeiger, 27.6.2015

    Mit viel Kritik Richtung Stadthaus haben gestern mehrere hundert Schüler, Lehrer, Eltern und Nutzer der Stadtteilbibliothek in der Integrierten Gesamtschule diese in einer symbolischen Beerdigungsfeier zu Grabe getragen.

    Die Bücherei, die bisher 100.000 Ausleihen pro Jahr verbuchen konnte, fällt dem Spardiktat der Bonner Stadtverwaltung und der Jamaika-Koalition zum Opfer. Seit gestern ist die Bücherei Geschichte. Oder doch nicht?

  • Mehr als 100 000 Bücher ziehen ins Haus der Bildung ein, Stadt Bonn, 17.7.2015

    27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits Anfang Mai in das Haus der Bildung umgezogen. Vier Kollegen aus der Cassius-Bastei folgten ihnen Ende Juni. Fünf Mitarbeiter aus dem Magazin zogen Mitte Juli ein.

  • Am Bonner Bottlerplatz: Büchereieröffnung: Wissen zieht ins Haus der Bildung, express.de, 18.7.2015

    Verwaltungsleiter Detlev Lehmann koordiniert die Arbeiten. Stolz hebt er die Plane von der automatischen Rückgabestation. „Der Kunde gibt das Buch künftig selbstständig ab, die Maschine sortiert für die Mitarbeiter vor“, sagt er. Auch die Entleihe erfolgt künftig automatisch am Display „ähnlich wie an der Schnellkasse im Supermarkt“ , so Lehmann. Sein Schmuckstück kostete alleine 439000 Euro.

    Am 25. August öffnet die neue Stadtbibliothek. 20 feste Mitarbeiter und in der Anfangsphase zusätzlich 15 Hilfskräfte kümmern sich dann auf 2225 Quadratmetern um die Kunden und das geballte Wissen.

    Chronik einer ewigen Baustelle: Vor zehn Jahren plante man, VHS und Bibliothek zusammen zu legen. Veranschlagte Kosten: 11 Millionen Euro. 2010 ging es mit dem Abriss des Siemenshauses los. Schon da plante der Rat mit 19,4 Millionen. Die Arbeiten zogen sich viel länger als gedacht. Einer Baufirma wurde gekündigt, eine andere ging in Insolvenz. Ganze viermal wurde der Eröffnungstermin verschoben. Am Ende liegen die Kosten bei 26,4 Millionen Euro, 17 davon trägt die Stadt.

  • Stadtbibliothek zieht ins Haus der Bildung ein: Drei Kilometer Regale für 100.000 Bücher, Bonner General-Anzeiger, 18.7.2015

    "Derzeit führen wir hier den Medienbestand von fünf Standorten zusammen", erklärt Lehmann.

    Modernste Technik hinter alten Mauern: Ähnlich einer Koffersortieranlage an einem Flughafen werden die Bücher bei der Rückgabe automatisch bearbeitet. Eine Kamera liest den Barcode auf der Hülle, und per Förderband wird jedes Exemplar in einen speziellen Wagen bugsiert. "Kinderbücher kommen in einen anderen als Romane oder Krimis", erklärt Lehmann. Die 25 Mitarbeiter müssen dann nur noch den entsprechenden Rollcontainer zum Regal fahren und die zurückgegebenen Exemplare einsortieren.

    Auch das Bezahlen wird am Automaten erledigt. Über eine entsprechende Außenklappe ist sogar die Rückgabe außerhalb der Öffnungszeiten möglich. Die moderne Sortieranlage kostet 439 000 Euro. Hinzu kommen noch 180 000 Euro für die Rückgabe-, Ausleih- sowie Bezahlautomaten.

    3350 Quadratmeter umfasst die Stadtbibliothek im Haus der Bildung, davon liegen 500 Quadratmeter im Kellergeschoss, 625 Quadratmeter sind für Büros vorgesehen. Damit bleiben 2225 Quadratmeter für den reinen Publikumsbereich.

  • Umzug in die Cassiusbastei. Servicebüro der Stadtwerke an neuem Standort, Bonner General-Anzeiger, 3.8.2015

    In der Cassius-Bastei sind Räume freigeworden. Der Bereich im Erdgeschoss, in dem übergangsweise Medien der Stadtbücherei Bonn untergebracht waren, ist geräumt. Und die Stadtwerke Bonn (SWB) haben die Gunst der Stunde genutzt.

  • Nutzung massiv gesteigert: Bibliothek des Jahres steht in Köln, Bonner General-Anzeiger, 12.8.2015

    Die Stadtbibliothek Köln ist "Bibliothek des Jahres 2015". Sie wurde dazu einstimmig von einer Jury des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) in Berlin gewählt.

    Trotz ungünstiger räumlicher Verhältnisse und geringer Ressourcen aufgrund einer angespannten Haushaltslage habe die Kölner Stadtbibliothek die Nutzungszahlen seit 2008 um 60 Prozent gesteigert, teilte der Verband am Mittwoch in Berlin mit. Das gelinge andernorts nur mit einem Neubau.

  • " Bücherei als Publikumsmagnet. Zentralbibliothek im Haus der Bildung hat nun geöffnet , Bonner General-Anzeiger, 10.9.2015
  • Kommentar: Magnet am Mülheimer Platz, Bonner General-Anzeiger, 25.9.2015
  • "Beueler Treff": Neuer OB trifft altbekannte Themen, Bonner General-Anzeiger, 25.9.2015